Wenn die Stoffwindel ausläuft - Tipps und Tricks, um das zu verhindern

Auch wenn es nicht gerade schön und angenehm ist, gehört es manchmal zum Babyalltag dazu - eine ausgelaufene Windel. Dieses Szenario möchte man als Elternpaar nicht unbedingt regelmäßig erleben. Gut also, dass es sich durch die folgenden einfachen Tipps und Tricks zum Großteil vermeiden lässt.

 

 

  1. Die richtige Windelgröße

Ein ausschlaggebender Punkt für eine gut sitzende Stoffwindel ist die Größe. Ist die Windel zu klein, endet sie zu knapp über dem Po und bedeckt nicht den kompletten Windelbereich bis zur Taille und kann somit schneller auslaufen. Ist sie jedoch zu groß, schließt sie nicht bündig ab und und kann überschüssige Flüssigkeiten nicht vor ungewolltem Austreten zurückhalten.

Unsere Stoffwindeln sind in zwei Größen erhältlich. Die Größe Newborn passt etwa von 2,5 - 8 kg Körpergewicht und die OneSize Windel von 6 - 15 kg. Mit den zahlreichen Snaps am Bauch lassen sich diese zwei Größen noch individuell anpassen, sodass sie je nach Füllmenge der Saugeinlagen flexibel sind und insgesamt über einen längeren Zeitraum passen.

 

  1. Beinbündchen richtig einstellen

Auch die Beinbündchen sind größenverstellbar. Anders als am Bauch findet ihr hier keine Snaps, sondern Gummis, wodurch ein besserer Tragekomfort gewährleistet und vor allem ein unkontrolliertes Öffnen der Snaps verhindert wird. Somit lässt sich die Beinlänge sehr gut anpassen. Wichtig für euch zu wissen ist, dass  die Windel bündig abschließen soll. Das könnt ihr kontrollieren, indem ihr prüft, dass kein Saugmaterial zu sehen ist, die Windel aber auch nicht so eng sitzt, dass sie starke Abdrücke hinterlässt.

 

  1. Windelvlies

Benutze ein Windelvlies erst ab Beikost, denn dieses dient nur zum Auffangen von festerem Stuhl. Durch seine glatte Oberfläche hat ein Windelvlies keine Saugfunktion und kann somit flüssigen Milchstuhl nicht aufnehmen. Dementsprechend würde der Milchstuhl einfach an den Seiten wegrutschen und sich in der Außenwindel verteilen.

 

  1. Wickelrhythmus anpassen

Ein normaler Wickelrhythmus sollte ungefähr 1,5 - 4 Stunden betragen, je nachdem ob ihr tagsüber zu Hause oder unterwegs seid oder die Nacht bevorsteht. Jedes Kind hat zwar ein anderes Pinkelverhalten und einen anderen Rhythmus, wofür es keine in Stein gemeißelte Regel bezüglich der Wickelhäufigkeit gibt. Nichtsdestotrotz werdet ihr euch rasch als Team einspielen und als Eltern herausfinden, wie ihr am besten auf das Verhalten eures Kindes reagiert und den Wickelrhythmus am besten anpasst, um Auslaufen durch zu spätes Wickeln zu verhindern.

 

  1. Saugeinlagen kombinieren

Je häufiger ihr wickelt, desto mehr reduziert ihr das Risiko, dass die Windel ausläuft. Klingt logisch, ist aber nicht immer möglich, wie beispielsweise unterwegs oder nachts. Wie im vorigen Punkt beschrieben, kann ein Wickelrhythmus alles zwischen 1,5 und 4 Stunden betragen, was eine ziemlich große Spanne ist. Deshalb solltet ihr gezielt den Wickelrhythmus durch Kombinieren verschiedener Saugeinlagen anpassen und dementsprechend die Windel wechseln. Schaue dir zu den verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten gerne unseren Post „Wie befülle ich eine Stoffwindel“ an.

 

  1. Saugeinlagen einwaschen

Damit Saugeinlagen ihre volle Saugfähigkeit erreichen, solltest du sie vor der Erstbenutzung einwaschen. Nach 5 - 8 Waschgängen saugen sie die Flüssigkeiten so schnell auf, wie gewünscht und haben ihre maximale Saugfähigkeit erreicht. Dazu kommt, dass die Saugeinlagen beim Waschen ca. 10-15% eingehen, was jedoch im Zuschnitt mit einberechnet ist, sodass sie nach dem Waschen auch erst perfekt passen.

 

  1. Zu enger Body

Je mehr Saugmaterial in der Stoffwindel geschichtet ist, desto voluminöser ist diese natürlich in der Gesamtheit. Da werdet ihr vielleicht merken, dass die Bodys nicht mehr so gut sitzen und schnell mal zu eng sind. Dann empfiehlt es sich definitiv, mit einer Bodyverlängerung nachzuhelfen, denn sonst kann es passieren, dass zu viel Druck auf der Windel lastet und dadurch ungewollt Flüssigkeit austritt.

 

  1. Lüften statt waschen

Die Überhose muss im Gegensatz zu den Einlagen nicht bei jedem Wickeln mit gewaschen werden. Wenn diese nicht verschmutzt ist, reicht es völlig aus, wenn du sie einfach ein wenig an der frischen Luft auslüften lässt. Das schont natürlich den Stoff und macht die Windel umso langlebiger und außerdem hast du sie schnellstmöglich zum nächsten Wickeln wieder griffbereit.

 

 

Eine Auslaufgarantie gibt es zwar nicht und um die ein oder andere ausgelaufene Windel werdet ihr vielleicht nicht herumkommen. Aber auch das gehört dazu und ihr werdet euch später lachend daran zurückerinnern. Nehmt euch am besten die Tipps zu Herzen und probiert sie aus, denn mit diesen könnt ihr ungewolltes Auslaufen der Stoffwindeln schon weitestgehend vermeiden.

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